Projekte
Unsere laufenden und vergangenen Projekte
Das Ziel von Apotheker ohne Grenzen Österreich ist es, aktiv humanitäre Hilfe sowohl in Entwicklungsländern als auch national in Österreich zu leisten.
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Eine langfristige und nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung soll durch hochwertige pharmazeutische Versorgung sowohl durch Arzneimittel als auch durch Fachkompetenz gewährleistet werden.
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Das Grundprinzip der Entwicklungszusammenarbeit beruht auf partnerschaftlicher Gleichberechtigung zwischen AoG und unseren Partnern vor Ort. Die Helfer und Bewohner vor Ort werden als Partner betrachtet: Es wird „Hilfe zur Selbsthilfe“ geleistet um es den Menschen langfristig möglich zu machen, sich selbst eine höhere, gesündere Lebensqualität zu verschaffen.
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Neben Langzeitentwicklungsprojekten wird es auch Einsätze in Katastrophengebieten geben. Katastrophenhilfe erfolgt immer kurzfristig und dient dazu, schlimmste Auswirkungen durch Naturkatastrophen oder Krieg auf die betroffenen Menschen möglichst schnell zu milder und die aktuelle Notsituation zu verbessern.
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Solche Einsätze verlangen von den tätigen Personen immens viel ab. Mit Hilfe von Ausbildungen und Schulungen werden die Mitarbeiter von AoG auf Einsätze in Katastrophengebieten vorbereiten, um schnell und flexibel pharmazeutische Nothilfe leisten zu können.
Bosnien und Herzegowina
Zwei Mitglieder von AoG-Ö fuhren im Mai 2024 nach Bihac, Bosnien mit dem Ziel der Evaluierung eines möglichen Projekts, bzw. Unterstützung der NGO SOS-Bihać durch AoG-Ö (SOS-Bihac ist eine ortsansässige NGO). Sie unterstützen mit ihrem Rettungsdienst das örtliche Gesundheitssystem, welches oft nicht genug Kapazität besitzt. SOS- Bihac wird z.B. von der Notfallambulanz, der Polizei bei Verkehrsunfällen mit mehreren Verletzten, verletzten Flüchtlingen, Verletzten in unzugänglichem Gelände, für Verletztentransporte aus Flüchtlings-Camp Lipa in die Notfallambulanz angefordert. Weiters betreuen sie sozial schwache Menschen ohne finanzielle Mittel medizinisch und seelisch. Wir haben medizinische Ausrüstung geliefert, die vor Ort schwer zu besorgen war. Die Bergrettung St. Anton hat auch eine Bergetrage, die gerade im unwegsamen Gelände benötigt wird, gespendet.
Indien
Fortgeschritten ist die Zusammenarbeit mit „Sonne – International“. Diese österreichische NGO hat jüngst mit Unterstützung der Schöck-Familien-Stiftung aus Deutschland eine Krankenstation im ärmsten Bundesstaat Basadhi, errichtet. Wir finanzieren die Arzneimittel für diese Gesundheitsstation. Sonne International kommt für das Personal auf: Krankenschwester, Kinder- und Frauenärztin. Es werden auch schwangere Frauen mit kostenfreien Medikamenten und Therapieplänen versorgt und so die Mütter- und Kindersterblichkeit reduziert. AoG unterstützt auch Hilfe zur Selbsthilfe: Familien erhalten Erste-Hilfe Schulungen und ein Erste-Hilfe Paket, da die Wege zu Rettungs- und Gesundheitseinrichtungen oft sehr weit sind.
Mosambik
Nach dem verheerenden Zyklon in Südostafrika Anfang des Jahres 2019 hat die Regierung von Mosambik offiziell um internationale Hilfe gebeten. Apotheker ohne Grenzen Deutschland hat darauf reagiert und ein Fact-Finding-Team nach Beira geschickt. Im Zuge dessen wurde Johanna Bano, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und aktives Mitglied von Apotheker ohne Grenzen Österreich, von Apotheker ohne Grenzen Deutschland eingeladen bei der Nothilfe für Mosambik mitzuwirken. Somit war eine Mitarbeiterin von Apotheker ohne Grenzen Österreich zum ersten Mal auf einem Nothilfeeinsatz im Ausland tätig!
Nigeria
Es gibt in Nigeria kein öffentliches Gesundheitssystem. Wir unterstützen in der Enugu Region das Hilfsprojekt eines Pastors: Good Samaritan Project. Er organisiert in einer Turnhalle Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung.
Peru
Die indigene Bevölkerung im Gebiet Ucayali des Amazonas in Peru ist besonders von den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie betroffen. Ziel ist zu verhindern dass sich noch mehr der indigenen Bevölkerung mit Covid-19 ansteckt. Dies soll durch Verteilung von Hilfspaketen erreicht werden. Durch diese Hilfspakete soll verhindert werden dass die indigene Bevölkerung zur Beschaffung von Lebensmitteln und Medikamenten in die nächstliegenden Dörfer fahren muß und sich dadurch dem Risiko einer Ansteckung aussetzt. Die Hilfspakete beinhalten: Seife, Waschmittel, Streichhölzer, Paracetamol, Elekrolytpulver sowie haltbare Lebensmittel wie Reis, Bohnen und Speiseöl. Das Team welches dieses Projekt ins Leben gerufen hat besteht aus Angestellten der UNIA (National Intercultural University of the Peruvian Amazon). Sie haben eine sehr gute soziale Vernetzung und viele Kontakte. Dadurch ist ihnen möglich die Hilfpakete schnell zu organisieren und effizient zu verteilen. Die Leitung des Teams hat Aoife Bennet. Sie arbeitet mittlerweile schon seit 9 Jahren im peruanischen Amazonas und zog 2019 nach Pucallpa um dort als Dozentin an der UNIA an sozialen Projekten zu arbeiten. AoG Österreich hat sich an diesem Projekt beteiligt und finanziert die Versorgung von ca. 500 Menschen mit Paracetamol.
Togo
Die NGO OSV-Togo (Organisation pour la Santé et la Vie) ist seit 2002 im westafrikanischen Togo in der Stadt Kpalimé aktiv. Neben Zielen im Bereich Umweltschutz, Bildung, Infrastruktur und Trinkwasserversorgung verfolgt die NGO die medizinische Grundversorgung für alle. Ihre wichtigste Einrichtung ist das sozialmedizinische Zentrum Solidarité. Es bietet basale medizinische Versorgung (z.B. Geburtenstation, Versorgung von Müttern und Kindern, ärztliche Konsultation, kleine operative Eingriffe, Bettenstation, Labor, Apotheke) auch für Menschen, die in Armut leben: Sie werden gratis oder auf Kredit behandelt. Das ist darum wesentlich, da nur ein kleiner Teil der Bevölkerung krankenversichert ist. Das Projekt PAL-COVID-19 ist ein Beitrag der OSV zu den globalen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 in Togo. Togo hat zum Zeitpunkt Ende Juli 2020 853 bestätigte Krankheits- und 17 Todesfälle infolge von Covid-19. Während es sich um eine ansteckende Krankheit handelt, die weltweit bereits zu zahlreichen Todesfällen geführt hat, setzt ein Teil der Bevölkerung entsprechende Schutzmaßnahmen nicht um. Das ist zum Teil dadurch zu erklären, dass im Kontext von Armut für die Betroffenen die Frage des täglichen Überlebens im Mittelpunkt steht. Umso wichtiger zur Prävention von Covid-19 sind daher Information und Unterstützung bei der Umsetzung von Maßnahmen. Die Ziele des Projektes waren vor diesem Hintergrund die Information über Ansteckungsrisiken und Präventionsmöglichkeiten sowie die Ausstattung mit entsprechendem Material in verschiedenen Gemeinden der Präfekturen Kloto, Kpélé und Agou, die sich in der westlichen Plateau-Region befinden. Die Zielpopulation umfasst etwa 20.000 Personen. Zu Projektstart wurden 150 Folder und Aufkleber gedruckt wie auch 50 Präventionssets zusammengestellt. Diese Sets enthalten einen Informationsfolder zum richtigen Händewaschen, Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel und Flüssigseife. Fünf ModeratorInnen wurden für die Durchführung der Informationsveranstaltungen und die Verteilung der Präventionssets in den Gemeinden eingeschult. Das Einverständnis für die Veranstaltungen wurde bei den lokalen Autoritäten eingeholt und die Termine vereinbart. Der Hauptkoordinator des Projektes war Togbe Koffi Mawuli. Das Team der ModeratorInnen suchte daraufhin im April und Mai mit einem Mini- Caravan, der mit Lautsprechern und Bannern ausgestattetet war, strategische Orte in den Gemeinden auf, wie zum Beispiel Marktplätze. Dort wurde die Bevölkerung im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen über das Virus, die Risiken einer Ansteckung und die Wichtigkeit der Hygienemaßnahmen und deren richtige Umsetzung informiert: Abstandhalten, das Tragen der Masken, richtiges Händewaschen, in die Armbeuge niesen. Maßnahmen wie das richtige Aufsetzen und Abnehmen der Masken wurden vorgezeigt. Schließlich wurden vor Ort die Vorrichtungen zum Händewaschen aufstellt und die Präventionssets überreicht. Diese Veranstaltungen wurden an jedem Ort fünf Mal wiederholt und insgesamt 50 Mal durchgeführt. Die anwesende Bevölkerung wurde dazu motiviert, diese Informationen an die nicht anwesenden EinwohnerInnen in ihrer Gemeinde weiter zu geben und die Herstellung von selbst geschneiderten Masken als Mund-Nasen- Schutz wurde empfohlen. Projektergebnisse: In den Gemeinden wurde das Bewusstsein um die Pandemie bei den unterschiedlichsten AkteurInnen gestärkt. Dabei wurde angeregt, ähnliche Sensibilisierungsmaßnahmen durchzuführen und die Prävention von Krankheiten voranzutreiben, die durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion (durch „schmutzige Hände“) übertragen werden. Es zeigt sich, dass das Tragen von Masken und das Abstandhalten von der Bevölkerung eingehalten werden, aber momentan noch nicht zu 100%. Es wurde beobachtet, dass in der Projektregion das Risiko von Neuansteckungen reduziert werden konnte. Während es über einhundert Verdachtsfälle gab, wurden mit Anfang Juni nur sechs Personen positiv auf das Virus getestet, die alle aus umliegenden Gemeinden kommen. Projektfinanzierung: Die Kosten des Projektes beliefen sich auf 3.223 Euro. Damit wurde das Budget um 13% überschritten, denn nach dem Ausbruch der Pandemie stiegen in Togo die Preise für Desinfektionsmittel und Schutzmaterial. Apotheker ohne Grenzen Österreich hat das Projekt mit 1.500 Euro, weitere SpenderInnen aus Österreich haben es mit insgesamt 1.000 Euro unterstützt und der Rest wurde von der OSV finanziert.
Uganda
St. Liliane Home of Children wurde vor 100 Jahren gegründet und betreut behinderte Kinder in Uganda. Seit 2018 wird das Heim auch von Kiwanis Club International, der zweitgrößten Kinderhilfsorganisation der Welt, unterstützt. Zu diesem Zwecke wurde im Oktober 2018 der Kiwanis Club Wakiso in Uganda gegründet, Vorsitzende des Clubs ist Catherine Namusisi. Um die dringend benötigten Arzneimittel zu besorgen hat Apotheker ohne Grenzen Österreich dieses Projekt mit 2000 Euro unterstützt. KIWANIS Club in Uganda wurde durch Helmut Beran vom Kiwanis Club Mödling Wienerwald gegründet und unterstützt seit Oktober 2018 das St. Liliane Jubilee Home for Children with Disabilities. Helmut Beran vom KC Mödling-Wienerwald reiste im Oktober 2018 nach Uganda, um in Kampala einen Kiwanis Club zu chartern, den Kiwanis Clubs Wakiso! Zuerst mussten einige Vorbereitungen für den Besuch eines Kinderheimes mit behinderten Kindern getroffen werden: Kleidung sortieren, Nahrungsmittel einkaufen, Medikamente besorgen und vieles mehr. Am Vormittag des 27.10.2018 brachten die Mitglieder des Kiwanis Clubs rund 200 kg Reis, Bohnen, Obst und Gemüse, Kleidung und andere notwendige Sachen in das St. Liliane Kinderheim. Unser Kiwanis- Arzt Dr. William untersuchte alle Kinder kostenlos und behandelte Ausschläge und offene Wunden. Am Nachmittag besuchten wir eine Schule und wurden dort mit Gesang begrüßt. Der Kiwanis Club Wakiso bedankte sich mit Getränken und Essen und vielen guten Wünschen für den bevorstehenden Schulschluss. Am Sonntag, 28.10.2019, schließlich der erfreuliche Höhepunkt der Reise, die Charterfeier in einem würdigen Rahmen mit Überreichung der Charterurkunde und der Übergabe einer Starthilfe für die Charitykassa von den Patenclubs KC MödlingWienerwald und KC Wien Belvedere! Kiwanis ist die zweitgrößte Kinder Hilfsorganisation der Welt! Kiwanis ist ein weltumfassender Zusammenschluss von Frauen und Männern aus allen Berufen auf Clubbasis nach den jeweils lokalen Rechtsvorschriften. "Kiwanis International" besteht zurzeit aus über 10.700 autonomen Clubs mit insgesamt 625.000 Mitgliedern in 80 Ländern der ganzen Welt. Kiwanier haben die Pflege menschlicher Beziehungen und die Erbringung humanitärer Dienste im Sinn, weshalb man auch von "Service-Clubs" spricht. Im Gegensatz zu vielen anderen Servicevereinigungen beschließt aber jeder Kiwanis-Club selbständig seine Tätigkeiten. Man erwartet von den Mitgliedern grundsätzlich nicht Geldspenden, sondern persönlichen Einsatz für humanitäre Aktivitäten. KIWANIS CLUB WAKISO-UGANDA is an international Service club registered as a non-governmental organization in Uganda. All projects are published on Kiwanis Club Wakiso Facebook page (https://www.facebook.com/kiwaniswakiso/). The club was chartered on 28th/October/2018 by the Chairman growth of Kiwanis in English speaking African countries [Mr. Helmut Beran residing in Breitenfurt Eastern part of Austria] and he is also the club PATRON. The club has 24 members both local and international from Uganda, Austria, and USA, Charter president is Catherine Namusisi.
Ukraine
Die Ukraine ist nach Russland flächenmäßig der zweitgrößte europäische Staat mit etwa 41 Mio Einwohnern. In der Ukraine gibt es 24 („Oblaste“) Regionen / Provinzen mit einer eigenständigen Regionalregierung. Seit 2014 durch Annexion der Halbinsel Krim durch Russland und Entstehung der beiden Separatistengebiete LUHANSK und DONEZK besteht ein schwelender bewaffneter Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Im Februar 2022 begann ein flächendeckender russischer Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine. Durch den ukrainischen Präsidenten wurde das Kriegsrecht, sowie die allgemeine Mobilmachung ausgerufen. Der Frontverlauf und damit verbunden Kampfhandlungen sind im Wesentlichen in der Ostukraine konzentriert, jedoch kommt es im ganzen Land zu Luftangriffen und Sabotage Anschlägen auf kritische Infrastruktur. Der Russische Angriff löste eine massive Flüchtlingsbeweg nach Europa (EU) bzw. auch innerhalb der Ukraine in die westlichen Oblaste aus. Es werden ca. 3- 4 Mio (!) Binnenflüchtlinge in der Ukraine selbst angenommen. Dies hat wesentliche Auswirkungen auf die humanitäre Situation in der Ukraine. Unterbringung und Unterkunft: Die Bereitstellung angemessener Unterkünfte für Binnenvertriebene ist eine Herausforderung. Viele von ihnen leben in überfüllten Unterkünften, Notunterkünften oder in prekären Wohnverhältnissen, was zu gesundheitlichen Risiken und sozialen Spannungen führen kann. Zugang zu Gesundheitsversorgung: Binnenvertriebene haben oft Schwierigkeiten, Zugang zu Gesundheitsdiensten zu erhalten, insbesondere in Bezug auf lebenswichtige medizinische Versorgung. Die Überlastung des Gesundheitssystems und der Mangel an Ressourcen erschweren die Bereitstellung angemessener Gesundheitsversorgung. Wirtschaftliche Schwierigkeiten: Viele Binnenvertriebene haben ihre Arbeit und ihre Häuser verloren und stehen vor finanziellen Schwierigkeiten. Krankenhäuser, Kliniken und medizinische Einrichtungen wurden oft direkt angegriffen oder durch Kampfhandlungen in Mitleidenschaft gezogen. Dies hat die Kapazität des Gesundheitssystems erheblich beeinträchtigt. Zusätzlich führten Kampfhandlungen zu Versorgungslücken und Unterbrechungen, bei der Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten, Impfstoffen und anderen medizinischen Versorgungsgütern. Transportwege wurden unterbrochen, was zu Lieferengpässen und Versorgungslücken führte. Besonders betroffen sind abgelegene und Gebiete in der Nähe der Kampfhandlungen. Einer Beeinträchtigung des Gesundheitssystems steht aber gegenüber, eine Zunahme von Verletzungen und traumatischen Ereignissen der ukrainischen Bevölkerung Der anhaltende Konflikt hat zu einer Zunahme von Verletzungen und traumatischen Ereignissen geführt, sowohl bei Zivilisten als auch bei Militärpersonal. Dies hat die Belastung für das Gesundheitssystem weiter erhöht und die Kapazitäten der Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen überfordert. Gleich mit Beginn des russischen Angriffes und Ausrufung des Kriegsrechtes ergingen durch die Ukraine Hilfsersuchen an die Europäische Union und Hilfsorganisationen, um humanitäre Unterstützung. AoG AUT ist dem Hilfsersuchen gefolgt und hat in diesem Zusammenhang beschlossen, mit medizinischen Artikeln und Medikamenten einen Beitrag zur humanitären Unterstützung der Gesundheitsversorgung in der Ukraine zu leisten. Bereits 10 Tage nach Beginn der Kampfhandlungen konnte AoG in der Westukraine nahe der ungarischen Grenze eine wertvolle Hilfslieferung mit Schmerzmitteln und Antibiotika an eine ukrainische Sammelstelle übergeben. Von dort erfolgte ein Weitertransport mittels Eisenbahn in die Ostukraine, der durch die ukrainische Regionalverwaltung sichergestellt wurde. In weiterer Folge wurde ein Kommunikationsnetzwerk zu Spitälern und Gesundheitseinrichtungen in der West Ukraine in der Stad Iwano-Frankiwsk aufgebaut. Iwano-Frankiwsk ist eine Stadt in der Westukraine, vergleichbar mit der Größe von Linz. Durch Binnenflüchtlinge hat sich die Einwohnerzahl um ca. 25% (50 000) schlagartig erhöht. AoG konnte zur Unterstützung einer pränatal Klinik aber auch anderer Spitäler/Gesundheitseinrichtungen wertvolle Beiträge durch Überbringung von Medizinprodukten und Medikamenten leisten. Es konnten bereits ca. 3-4 jährlich Hilfsgütertransporte wird ca. 2-3-mal jährlich wird ein Transport mit etwa 40t an medizinischen Hilfsgütern sichergestellt werden. Darin enthalten sind Verbandmittel und Medikamente, (z.B. Infusionen für Kinder, Schmerzmittel/Fiebermittel, Antibiotika). Der erste Hilfstransport wurde durch ein AoG Team selbst durchgeführt, um auch ein Bild von der Lage vor Ort zu erhalten und somit die Voraussetzungen für weitere Unterstützungen zu schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt in der humanitären Unterstützung der Ukraine hat AoG in der Ostukraine in der Stadt Charkiw Charkiw ist die zweitgrößte Stadt in der Ukraine und liegt nahe der russischen Grenze ca. (30km entfernt). Im Dez 2022 war auch hier ein AoG Team vor Ort. Während des Aufenthaltes musste das AoG Team hautnah einige Luftalarme miterleben und in Schutzräumen Zuflucht suchen. Hier war es auch möglich größere Mengen an Medikamenten und Verbandmittel an ein zentrales Krankenhaus zu übergeben; welches dann eine regionale Weiterverteilung vornimmt. Es ist seitens AoG weiterhin geplant, solange der Ukraine Konflikt anhält, den Transport medizinischer Artikel und Medikamente durchzuführen. Etwa 3—6 x jährlich ist eine Hilfslieferung durch AoG beabsichtigt.